Eine Beerdigung in einem Friedwald bietet eine schöne Alternative zu einem klassischen Friedhof. Er ist vor allem für Menschen, die sehr verbunden mit der Natur waren, eine gute Alternative, denn hier wird man mitten in der Natur beigesetzt. Umgeben von Bäumen, mitten im Wald, kann man auf diesem Weg die letzte Ruhe finden.
Der Verstorbene wird dabei in einer biologisch abbaubaren Urne beigesetzt und gekennzeichnet wird das Grab lediglich mit einer Namenstafel am Baum.
Wie läuft eine Beisetzung im Friedwald ab?
Für eine Beisetzung in einem Friedwald muss immer zunächst eine Kremierung des Leichnams erfolgen, denn beigesetzt wird in einem Friedwald nur in einer Urne. Die Asche wird anschließend in eine biologisch abbaubare Urne gefüllt, hierbei gibt es verschiedene Urnen zur Auswahl.
Zu der bevorstehenden Beisetzung bringt der zuständige Förster die Urne mit. Die Vorbereitungen für die Beisetzungen werden im Vorfeld getroffen, das Grab ist somit schon ausgehoben und bereit für das Absenken der Urne. Wenn gewünscht, wird das Grab ebenfalls geschmückt.
Je nach Wunsch kann das Tragen und Absenken der Urne vom Förster übernommen werden oder von einem Angehörigen. Dies können Sie im Vorfeld entscheiden und mit dem Förster besprechen.
Die Beisetzung selbst kann ähnlich wie eine klassische Beisetzung frei gestaltet werden. Wenn dies gewünscht ist, kann die Beisetzung kirchlich begleitet werden. Angehörige entscheiden sich oft dazu, Musik spielen zu lassen. Ebenfalls werden oftmals Grabreden mit eingebaut in die Zeremonie. Hierbei bleibt Ihnen überlassen, ob Sie selbst einige Worte an den Verstorbenen richten wollen, oder ob ein professioneller Trauerredner diese Aufgabe übernimmt. Gerne können Sie darüber auch mit uns sprechen und wir sorgen gemeinsam für einen würdevollen Abschied.
Wenn die Beisetzung vorüber ist, wird das Grab vom Förster verschlossen. Die zuständige Beisetzungsgesellschaft sorgt anschließend dafür, dass der Wald unverändert verlassen wird.
Worauf sollte geachtet werden?
Bei einer klassischen Beisetzung sind Sie im Regelfall für die Grabpflege verantwortlich, dies fällt in einem Friedwald jedoch weg. Denn es gibt hier keine klassischen Gräber, die gestaltet und gepflegt werden müssen. Das meiste erledigt die Natur selbst, für alles Weitere ist der zuständige Förster zuständig. Für Sie fällt nach der Beisetzung also keine weitere Arbeit an. Das Grab wird ausschließlich von einer Namenstafel geschmückt.
Wenn Sie sich für eine Beisetzung in einem Friedwald entscheiden, so können Sie selbst den Standort wählen. Sie können aus über 70 Standorten in Deutschland wählen.
Sollten Sie sich bereits zu Lebzeiten für diese Art der letzten Ruhestätte entscheiden, so ist es in den meisten Friedwäldern möglich sich einen Platz auszusuchen. Es gibt hierbei verschiedene Möglichkeiten. Sie können sich zwischen einem wählbaren Einzelplatz, einem eigenen Baum oder einem sogenannten Basisplatz entscheiden. Es ist jedoch zu beachten, dass ein Basisplatz zugewiesen wird und nicht wählbar ist. Je nach dem für welche Möglichkeit Sie sich entscheiden müssen Sie mit unterschiedlichen Kosten rechnen. Bei einem eigenen Baum richtet sich der individuelle Preis beispielsweise nach Alter, Lage sowie Seltenheit. Haben Sie einen eigenen Baum erworben, so können hier bis zu 20 Personen beigesetzt werden.
Die Ruhezeit in einem Friedwald liegt bei 99 Jahren ab der Eröffnung. Sollten Sie einen Einzelplatz oder Basisplatz gewählt haben, so liegt die Ruhezeit hier bei 15–30 Jahren.
Sollten Sie weitere Fragen haben, können Sie uns jederzeit kontaktieren.